Die Schweizer UNO-Botschafterin Pascale Baeriswyl spricht im Sicherheitsrat (New York, 5. Januar 2023). Seth Wenig / AP. Schweiz. «Es wird jedes Jahr schlimmer» ...
Jahrelang hat die Schweiz mit Geld aus Russland gut gelebt. Ist nun ein Ende der kuriosen Geldflüsse absehbar?
«Der Westen und die Schweiz hätten uns helfen können. Belton sagt, der Westen, und somit auch die Schweiz, seien mitverantwortlich für den Krieg in der Ukraine: «So viele Jahre haben wir unsere Augen davor verschlossen, wie das Putin Regime seine Macht missbraucht hat. Und diese Mittel waren und sind in der Schweiz begrenzt. Darum ist bei der Entgegennahme von moralisch fragwürdigen Geldern nach wie vor die Tandem-Arbeit von Bankern und Anwälten möglich. Ermittler und Staatsanwälte, die dann zwischen Panama, Zypern oder Hongkong den Geldflüssen folgen müssen, und von der juristischen Zusammenarbeit mit diesen Ländern abhängig sind, sind oft von Anfang an auf verlorenem Posten. Es gehe Putin um die strategische Macht. Und für die einzelnen Bankangestellten heisse das: «Bonus, Bonus, Bonus.» Justiz und Finanzmarktaufsicht haben diejenigen Mittel zur Verfügung, die sie von der Politik erhalten. In Zusammenhang mit zwielichtigen Geldern aus Russland schien in der Schweiz jahrelang das Motto zu gelten: Im Zweifelsfall annehmen. Als einfacher Cellist schob er Hunderte von Millionen über Briefkastenfirmen in der Karibik und der Schweiz herum. Und ehrlich gesagt, sowohl die Finanzmarktaufsicht als auch die Bundesanwaltschaft sind eher schwächlich.» Aber ohne die Kooperation Russlands war die Schweiz offensichtlich auch in diesem Fall machtlos.
Dass sich Deutschland in Kriegszeiten nicht mehr auf die Schweiz verlassen will, sind schlechte Neuigkeiten für das Tessiner KMU Casram.
Denn das ganze Basiswissen für Halbleiter-Chips, Drohnen- und Raketentechnologie käme aus der Rüstungsindustrie und gehe der Schweiz verloren. Das 2.5 Prozent der gesamten Metall-, Elektro- und Maschinenindustrie (Mem-Industrie). «Ein Drittel unseres Geschäfts ist in der Luftfahrt- und Rüstungsindustrie.
100'000 Arbeitskräfte haben ihren Job seit Jahresbeginn im Techsektor verloren. Auch die Schweiz bleibt wohl nicht verschont.
Google sei ebenfalls nicht in der Lage, die Angelegenheit weiter zu kommentieren. Die Unsicherheit in der Belegschaft sei gross, sagte ein Mitarbeiter. Die sogenannten «Zoogler» wissen, dass der Standort Zürich vom Stellenabbau nicht verschont bleibt. Im Fachkräftemangel-Ranking von Adecco belegt die IT-Branche hinter den Gesundheitsberufen den zweiten Platz. Es fällt danach leichter, die Zahl zurückzuschrauben, anstatt nochmals einen Stellenabbau anzukündigen.» Als erste Sparmassnahme müssen in solchen Krisensituationen die Arbeitsplätze weichen. Das Amt hat gegenüber Inside IT den Eingang einer Meldung nicht bestätigt. Bei einer Massenentlassung müsste Google dies beim Amt für Wirtschaft und Arbeit melden. [Stellenabbau von 13 Prozent der Meta-Belegschaft verkündet](/wirtschaft/zuckerberg-greift-durch-facebook-konzern-meta-entlaesst-11000-mitarbeiter-id18037229.html), wobei der Zürcher Ableger auch unter die betroffenen Sparten fällt. Auch weitere IT-Firmen wie SAP, Netapp oder IBM haben Ableger in der Schweiz – und haben jüngst gross angelegte Kahlschläge angekündigt. Die Entlassungswelle schwappt auch immer mehr in die Schweiz über. Die Entlassungswelle begann letztes Jahr, hat sich nun aber noch zugespitzt: In einem einzigen Monat gab es zuletzt so viele Entlassungen wie zuvor innert sechs Monaten.
Die Schweiz sei zentral für korrupte Gelder aus Russland, sagen Kritiker. Die offizielle Schweiz verweist auf strenge Geldwäscherei-Gesetze; ...
Filmemacher Christof Franzen war in Russland und in der Schweiz unterwegs mit Fragen: Was sind das für russische Gelder, die in die Schweiz kommen und wer sind ihre Besitzer? Und ein Fachjournalist resümiert: «Die Schweiz hatte vor Russland kapituliert.» Bei manch heiklen Russengeldern hätten alle weggeschaut. Ein Film, in dem es auch um Recht geht – juristisches und moralisches. Aber es gibt auch Ärger darüber, dass in der Schweiz Gelder liegen, die korrupte Beamte und Geschäftsleute illegal aus Russland geschafft haben. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine und die Sanktionen haben russische Gelder in den Fokus gerückt. Aber eben auch für Korrupte und Verbrecher, die hier Gelder investieren und ins Reine bringen wollen.
In zwei Wochen wird sich Pascale Baeriswyl, die Schweizer Botschafterin bei der UNO in New York, in einem heiklen Dossier an die anderen Mitglieder des ...
Die Schweizer Staatssekretärin für Migration, Christine Schraner Burgener, erklärt im Interview, was sie im Kontakt mit den türkischen Behörden für ...
Wir haben uns jetzt mal auf die Verwandten in auf- und absteigender Linie sowie die Ehegatten geeinigt. Wir sind in der Schweiz auch sonst immer noch in einer Ausnahmesituation. Zuvor war die Diplomatin Schweizer Botschafterin in Thailand (2009-2015) und – als erste Frau auf diesem Posten – Botschafterin in Deutschland (2015-2018).
Die Aussenpolitische Kommission des Nationalrats fordert den Bundesrat zu unbürokratischer Hilfe auf – im Wissen darum, dass das nicht möglich ist.
Rasche Hilfe: Die Schweiz will Erdbebenopfer vorübergehend aufnehmen und hat mit der Türkei eine Einigung erzielt. Dennoch dürfte die Einreise länger dauern ...
Er solle veranlassen, dass Betroffene, die enge Familienangehörige in der Schweiz haben, einreisen und für eine befristete Zeit bei ihnen wohnen können – etwa während des Winters. So beschloss etwa die Aussenpolitische Kommission des Nationalrats am Dienstag mit 16 zu 7 Stimmen, den Bundesrat in einem Brief um «unbürokratische Hilfe» zu bitten. In den vergangenen Tagen waren in der Schweiz verschiedene Forderungen aufgekommen. «Wir werden nach einer Woche schauen, wie es geklappt hat.» Noch fehlen die Erfahrungswerte, wie die Staatssekretärin sagte. Christine Schraner Burgener, die Schweizer Staatssekretärin für Migration, sprach am Donnerstag gegenüber SRF diesbezüglich von einem «grossen Problem».
Gemäss Ignazio Cassis wäre die Schweiz grundsätzlich bereit, türkische Erdbebenopfer ohne reguläre Reisedokumente aufzunehmen.
[Erdbeben](https://www.nau.ch/news/erdbeben) in Syrien und der Türkei sollen unbürokratisch in die Schweiz reisen und vorübergehend bleiben dürfen, wenn sie enge Familienangehörige im Land haben. Die Zahl der bestätigten Toten lag bis Donnerstagmittag in der Türkei und Syrien bei mehr als 42'000. Es hätten zahlreiche gespendete Zelte, Decken, Schlafsäcke, Stromgeneratoren, Heizungen, Kleider und Hygieneprodukte in die Türkei transportiert werden können. Die Schweiz schicke zusätzliche Mitarbeitende nach Istanbul, zur Unterstützung des Generalkonsulats. «Wir haben bereits positiv auf Anfragen von Türkinnen und Türken reagiert», sagte Cassis am Donnerstag vor Medien in Genf am Rande eines hochrangigen Treffens zum Thema «Bildung für alle». Es gebe aber «keinen Spielraum», weil die türkischen Behörden die Betroffenen nicht ausreisen liessen.
Die Schweiz ist bereit, Erdbebenopfer aufzunehmen. Nun habe die Türkei der Schweiz zugesagt, Erdbebenopfern ohne Pass möglichst schnell ein neues solches.
Aber die Realität ist eine andere. Das zeigen vertrauliche Dokumente und eine Liste der Kundschaft, die dem Westschweizer Fernsehen RTS und «Forbidden Stories» ...
Eliminalia nutzt auch die Technik des Streichens aus dem Suchindex: Die Firma missbraucht dabei das Urheberrechts-System von Google, Twitter oder Facebook. Dennoch ist es schwierig, Spuren seiner Aktivitäten zu finden – vermutlich hat er selbst auf die Dienste seiner Firma zurückgegriffen, um seine Vergangenheit zu reinigen und seine Reputation neu aufzubauen. So bleiben vom Patron von Eliminalia nur lobende Artikel übrig, sowie Videos von ihm, die aussehen wie Werbespots. Es gibt die Technik, das Internet mit falschen Informationen zu «fluten»: Dabei posten mehr als 600 falsche Medienseiten lobende Artikel zu den Kundinnen und Kunden von Eliminalia. Die falschen Artikel erscheinen dann zuoberst in den Suchresultaten von Google. Eliminalia zählt mehr als 1500 Kundinnen und Kunden auf der ganzen Welt. Diese Firma ist ein digitaler Auftragskiller.» Das zeigen vertrauliche Dokumente und eine Liste der Kundschaft, die dem Westschweizer Fernsehen RTS und «Forbidden Stories» vorliegen – ein Investigativ-Netzwerk von Journalisten, die die Arbeit von bedrohten oder ermordeten Kolleginnen und Kollegen fortführen. Andere Kunden sind ehemalige chilenische Folterknechte, Waffenhändler und sogar eine Person, die von Interpol gesucht wird. Die Firma zählt Dutzende Niederlassungen auf der ganzen Welt, drei davon in der Schweiz. Eliminalia ist führend auf dem Markt der Online-Reputation. Aber die Realität ist eine andere.
Laut Aussenminister Ignazio Cassis wäre die Schweiz grundsätzlich bereit, türkische Erdbebenopfer ohne reguläre Reisedokumente aufzunehmen.
Die Zahl der bestätigten Toten lag bis Donnerstagmittag in der Türkei und Syrien bei mehr als 42’000. Es hätten zahlreiche gespendete Zelte, Decken, Schlafsäcke, Stromgeneratoren, Heizungen, Kleider und Hygieneprodukte in die Türkei transportiert werden können. „Wir haben bereits positiv auf Anfragen von Türkinnen und Türken reagiert“, sagte Cassis am Donnerstag vor Medien in Genf am Rande eines hochrangigen Treffens zum Thema „Bildung für alle“.
Die neue Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider will Erdbebenopfer unbürokratisch aufnehmen. Das ist aber gar nicht so einfach.
Die Zahl der bestätigten Toten lag bis Donnerstagmittag bei mehr als 42'000. Ganz anders ist die Lesart auf linker Seite. Er erwähnte die Familienzusammenführung und die Verbesserung der Visa-Situation. Der Druck auf die neue SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider (59) ist gross – gerade aus dem eigenen Lager. «Wenn die Schweiz das nicht beachtet, verstösst sie gegen Schengen-Bestimmungen.» Die Schweiz liege mitten im Schengenraum.
Die Schweizer Botschaft im Libanon prüft neu im beschleunigten Fast-Track-Verfahren Visa-Gesuche von syrischen Erdbebenopfern.
Allerdings fordert sie, nicht nur Menschen mit nahen Verwandten für drei Monate zu erlauben, auf private Kosten in die Schweiz zu reisen. Doch nun hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) entschieden: Die Schweizer Botschaft in Beirut, die für Syrien zuständig ist, wird entsprechende Gesuche im Fast-Track-Verfahren prüfen. Doch ist das nicht so einfach: In Syrien gibt es keine Schweizer Botschaft, und das Assad-Regime ist keine Regierung, mit der man einfach zusammenarbeiten könnte.
Wie kann man syrischen Erdbebenopfern ohne Schweizer Botschaft im kriegsgeplagten Land helfen? Bisher hatten die Opfer mit Familie in der Schweiz kaum eine ...
Dazu müssen die Menschen jedoch erstmal in den Libanon kommen. Dazu müssen sie jedoch erst in den Libanon. Syrische Erdbebenopfer mit Familie in der Schweiz sollen eine Möglichkeit bekommen, in einem beschleunigten Verfahren Visa für die Schweiz zu erhalten.
In zwei Wochen wird sich Pascale Baeriswyl, die Schweizer Botschafterin bei der UNO in New York, in einem heiklen Dossier an die anderen Mitglieder des ...
Internationale Recherchen zeigen, wie das spanische Unternehmen Eliminalia mit dreisten Methoden gegen Journalisten vorging. Zu den Auftraggebern gehörten ...
2017 verurteilte ein Zürcher Gericht den Mann wegen sexueller Handlungen mit einem Kind. Ein Weltstar «unter Pädo-Verdacht» – so lautete eine von unzähligen Schlagzeilen über den international bekannten Künstler. Gut 200 Artikel wurden in der Schweiz zu seinem Fall publiziert, nachdem er sich an einem Mädchen vergriffen hatte.
Die Schweiz ist ein Erfolgsmodell, wirtschaftlich prosperierend und politisch stabil. Doch wie lange noch? Marc Tribelhorn 18.02.2023, 05.30 Uhr.
Die Eidgenossen sind ein wundersames Volk – und so sind es auch die Volksvertreter. Ein Mann in Kampfmontur hatte sein Auto direkt vor dem Parlament parkiert. Derweil schaute Ständeratspräsidentin Brigitte Häberli-Koller, nominell die zweithöchste Schweizerin, durch das Bürofenster dem Bombenentschärfungskommando der Polizei zu – sie hatte den Notfall gar nicht mitbekommen.
In Brasilien konnte ein millionenschweres Unternehmen zerschlagen werden, das Gold aus illegalem Bergbau exportierte.
Er tolerierte den illegalen Goldabbau in indigenen Gebieten – und wollte den Goldbau kurz vor seiner Abwahl weiter ausbauen. Zahlreiche Yanomami, die im Regenwald leben, sind in Folge von Unterernährung gestorben. Im Schlamm – in den sogenannten Goldgräben – suchen illegale Goldgräber nach Goldstaub. Vier von den sechs grössten und bedeutendsten Raffinerien liegen in der Schweiz, drei davon im Tessin. Es handle sich paradoxerweise um ein Unternehmen, das den Export von illegal gewonnenen Gold überwache – unter anderem nach Italien, Hongkong, in die Vereinigte Arabische Emirate und in die Schweiz. Dies, obwohl die letzte Goldmine im Tessiner Dörfchen Sessa vor über 60 Jahren – im Jahr 1961 – geschlossen wurde.
Es ist haarsträubend, welches Behördenversagen der Bombenalarm auf dem Bundesplatz aufdeckt. Das Ausland versteht die Schweiz nicht mehr.
Neben später Erkennung einer möglichen Gefahr gehören dazu Staus bei der [Evakuierung von Politikerinnen und Politikern](/es-war-eine-ungeordnete-aber-sichere-evakuation-790333191095), ungeschützte Sammelplätze und gegenseitige Schuldzuweisungen am Tag nach dem Ereignis. [krasse Mängel](/bombenalarm-offenbart-sicherheitsluecken-im-bundeshaus-725253159059) zutage. Aber die Schweiz wäre ihrer föderalen Struktur wegen nicht implodiert.
Internationale Recherchen zeigen, wie das spanische Unternehmen Eliminalia mit dreisten Methoden gegen Journalisten vorging. Zu den Auftraggebern gehörten ...
2017 verurteilte ein Zürcher Gericht den Mann wegen sexueller Handlungen mit einem Kind. Ein Weltstar «unter Pädo-Verdacht» – so lautete eine von unzähligen Schlagzeilen über den international bekannten Künstler. Gut 200 Artikel wurden in der Schweiz zu seinem Fall publiziert, nachdem er sich an einem Mädchen vergriffen hatte.