Mallorca Schnee

Mallorca bibbert vor Kälte: Sturmtief «Juliette» hat am Montag weite Teile der spanischen Mittelmeer-Insel mit einer dicken Schneeschicht von bis zu 50 ...

Normalerweise kleine Wasserläufe wurden zu Sturzbächen und setzten die Uferbereiche unter Wasser. Aber der plötzliche Wintereinbruch war auf Mallorca besonders schlimm. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass die Schneegrenze noch weiter fällt und es vielleicht sogar auch auf Meereshöhe – etwa am «Ballermann» – schneit.

Mallorca bibbert vor Kälte: Sturmtief «Juliette» hat am Montag weite Teile der spanischen Mittelmeer-Insel mit einer dicken Schneeschicht von bis zu 50 ...

In der Nacht auf Dienstag sollten die Temperaturen in der Balearen-Hauptstadt sogar auf bis knapp über dem Gefrierpunkt fallen. Am frühen Montagmorgen lagen sie bei rund drei Grad und kletterten in Palma dann nur bis maximal sieben Grad. Die Schneegrenze fiel bis zum späten Nachmittag auf etwa 300 Höhenmeter.

Balearen-Regierung appelliert an Bevölkerung. Auf der gesamten Insel gelten Wetterwarnungen wegen Schnee, starkem Wind und hoher Wellen.

Diese Warnstufe gilt im Inselinneren außerdem bis Mitternacht wegen Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h. In der Tramuntana galt am Dienstag bis 12 Uhr mittags Warnstufe Rot wegen bis zu 40 Zentimeter Neuschnee. Auch im Norden und Nordosten der Insel ruft Aemet wegen starkem Wind und hohen Wellen die höchste Warnstufe aus. Port de Pollença im Inselnorden verzeichnete Windböen von 89 km/h, in Muro waren es 80 km/h. Am Leuchtturm von Capdepera wurden Windgeschwindigkeiten von 117 km/h gemessen. Am Mittwoch kann es vereinzelt zu Niederschlägen kommen. In mehreren Gemeinden war die Versorgung am Dienstagmorgen noch nicht wiederhergestellt. Der Wetterdienst Aemet meldet, dass von Montagmorgen bis Dienstagmorgen innerhalb von 24 Stunden in vielen Orten mehr als 100 Liter pro Quadratmeter gefallen sind. In Palma ist an den Avenidas, dem Ring rund um die Innenstadt, auf der Höhe des Carrer 31 de Dicembre die Asphaltdecke eingestürzt. Mindestens sieben Sturzbäche sind bereits über die Ufer getreten - eine Gefahr für Autofahrer. Zumindest bis Dienstagmittag sind die Bewohner dazu aufgerufen, ihre Wohnungen nur zu verlassen, wenn es unbedingt notwendig ist. In höheren Lagen kam es auch hier zu Glatteis auf den Straßen und vereinzelten Autounfällen wie etwa in Montuïri.