Er plant Moldaus Destabilisierung und anschliessende Annäherung an Russland: Wladimir Putin in einem Flugsimulator des Helikopterherstellers Rostec.
Der Staat mit nur 2,5 Millionen Einwohnern liegt eingequetscht zwischen der von Russland bekämpften Ukraine und dem EU- und Nato-Land Rumänien, er zählt zu den ärmsten Ländern Europas. Putin plane, so meinte man in westlichen Militärkreisen, einen Korridor zwischen der Krim und der ukrainischen Hafenstadt Odessa zu schaffen – um dann weiter nach Westen vorzustossen. Putin plant, in der kleinen Republik einen Vasallenstaat zu schaffen.
Ein fünfseitiges Strategiepapier aus dem Kreml skizziert, wie sich die Republik Moldau vom Westen lossagen und eine Zukunft an Moskaus Seite anstreben soll.
Politische Analysten, welchen die «Süddeutsche Zeitung» das Papier vorgelegt hat, halten das Strategiepapier für seriös und nachvollziehbar. Die Republik Moldau ist politisch zwischen proeuropäischen und prorussischen Kräften gespalten. Ein ranghoher westlicher Geheimdienstmitarbeiter hat die Strategiepapiere gelesen und sagt zur «Süddeutschen Zeitung», dass Moskau das Ziel habe, In den Papieren soll unter anderem vorgesehen sein, dass in der moldauischen Gesellschaft und den politischen Kreisen eine negative Einstellung gegenüber der Nato geschaffen wird. Mehrere internationale Medien hatten Einblick in das besagte Dokument, darunter die «Süddeutsche Zeitung» und WDR. Das ist die Bezeichnung für einen kleinen, völkerrechtlich unabhängigen Staat, der unter dem beherrschenden Einfluss eines politisch mächtigeren Staates steht.
Russland möchte verhindern, dass Moldau sich dem Westen annähert. Es soll eine großflächige Indoktrinierung des Volkes stattfinden.
Deutschland lägen Berichte über die „Inszenierung von Protesten in Moldau durch russische Akteure“ vor. Im Februar schoss Russland Raketen über Moldau in die Die Ukraine hatte gewarnt, dass Russland Moldau destabilisieren wolle. Die Krise Moldaus sei durch „gezielte russische Aktivitäten zur Destabilisierung verschlimmert worden“. Chișinău – Die Nervosität in der Republik Moldau steigt. Laut dem Dokument ist Moldau ein wichtiger Schauplatz für eine Auseinandersetzung mit dem Westen, berichtet die Tagesschau.
Die Bewohner der Republik Moldau haben Angst, von Russland unterwandert zu werden. Welche Rolle Proteste dabei spielen, erklärt Politikanalyst Iulian Groza.
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Obwohl der Krieg in der Ukraine unvermindert anhält, will die russische Staatsführung offenbar schon das nächste Land destabilisieren.
In der von Moldau abtrünnigen Region Transnistrien hat Russland zudem eigene Soldaten stationiert. Das Dokument sei in der Präsidialverwaltung in Moskau von der Abteilung für grenzüberschreitende Zusammenarbeit erstellt worden. Chodorkowski sieht die Kreml-Pläne in Moldau zum Scheitern verurteilt. «Das Dokument stammt offenbar von denselben Kreml-Experten, die zur gleichen Zeit ein Papier entworfen haben, in dem es um eine schleichende Einverleibung von Belarus durch Moskau geht», berichtete die «Süddeutsche Zeitung». Der Kreml kommentierte auch diesen Bericht nicht. Hauptinstrument für die Destabilisierung der Lage in Moldau sei
Die Republik Moldau entzürnt mit seinen prowestlichen Entwicklungen Russland – das soll Putin nun eindämmen wollen – um einen Puffer gegen Westen zu ...
[Rumänien](https://www.t-online.de/themen/rumaenien/) und der [Ukraine](https://www.t-online.de/themen/ukraine/). Der Geheimdienst der Republik Moldau hatte Russland bereits mehrmals vorgeworfen, eine Invasion in Moldau aus Transnistrien heraus zu planen. Sie entschied am Donnerstag, das wichtigste Reformprojekt von Präsident Emmanuel Macron ohne Abstimmung in der Nationalversammlung umzusetzen. Herausgehoben werden in diesem Zusammenhang die USA, Länder der Europäischen Union, die Türkei und die Ukraine. Darauf deutet zuletzt unter anderem die Zuspitzung der Lage im Russland zugewandten Transnistrien hin. In der Auch Moldaus Präsidentin Maia Sandu sprach von einem Plan Moskaus, gewalttätige Ausschreitungen und Angriffe auf staatliche moldauische Institutionen anzuzetteln und diese als Proteste zu tarnen. Der Kreml wolle offenbar «ein Stoppschild Richtung Westen» setzen und «mit allen Mitteln eine EU- und Nato-Mitgliedschaft» des Landes verhindern. Erst vor rund zwei Wochen hatte es heftige Unruhen in Moldau gegeben. Die Ex-Sowjetrepublik Moldau gehört nicht zur Nato, sie ist politisch zwischen proeuropäischen und prorussischen Kräften gespalten. Der Plan wurde an mehrere internationale Medien geleakt, unter anderem berichteten «Süddeutsche Zeitung», NDR und WDR von dem Papier: Gehe es nach dem Willen des Kremls, solle sich das kleine Land vom Westen lossagen – und eine Zukunft an Moskaus Seite anstreben. Ein Strategiepapier, das aus der russischen Präsidialverwaltung stammen soll, skizziert Berichten zufolge eine detaillierte Strategie für die frühere Sowjetrepublik.
Ein Strategiepapier aus Russlands Präsidialverwaltung soll belegen, wie Moskau in die moldauische Politik eingreift. Eines der Ziele demnach: den Westkurs ...
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Das jetzt bekannt gewordene Strategiepapier des Kreml zur Destabilisierung der Republik Moldau überrascht politische Beobachter nicht. Es sei längst klar, ...
„Die Menschen in der Republik Moldau haben sich für den Weg in die Europäische Union entschieden“, betonte der SPD-Politiker. „Das würde die Einkommenssituation der Bauern sehr verbessern.“ „Wir müssen endlich begreifen, dass die Ukraine auch unsere Freiheit verteidigt und dafür täglich den höchsten Preis zahlt“, sagte der CDU-Politiker. „Auch eine weitere Liberalisierung des Handels würde helfen“, sagte Plate und nannte als Beispiel die Möglichkeit, dass moldauische Landwirte ihre Produkte auf den EU‑Markt bringen dürfen. Der Berichterstatter für Moldau in der SPD-Bundestagsfraktion, Fabian Funke, sagte, man sehe die russische Einmischung mit großer Sorge. Die ehemalige Sowjetrepublik Moldau, die sich kurz nach dem Augustputsch in Moskau 1991 von der UdSSR löste und für unabhängig erklärte, ist seit Juni 2022 EU‑Beitrittskandidat. „Das geheime Strategiepapier bestätigt, dass Russland die moldauische Regierung gezielt destabilisiert“, sagte die Bundestagsabgeordnete der Grünen, Merle Spellerberg. Langfristig soll in Politik und Gesellschaft des Landes eine „negative Einstellung gegenüber der Nato“ geschaffen werden. „Wenn Odessa fällt, sind wir als Nächstes dran“, sagte die Mitarbeiterin einer Nichtregierungsorganisation (NGO) im Mai 2022 in der moldauischen Hauptstadt Chisinau dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Nach allem, was wir vor Ort beobachten, läuft es ganz klar darauf hinaus, dass Moskau in Moldau einen Vasallenstaat nach dem Vorbild von Belarus errichten will“, erläuterte Plate. Zudem soll mehr „Fernunterricht in russischer Sprache“ angeboten sowie Ableger russischer Universitäten in Moldau gegründet werden. Schon mit Beginn des Ukraine-Krieges ging in der kleinen Republik Moldau die Angst um, dass das Land bei einem russischen Vorstoß bis nach Odessa quasi mit überrannt werden könnte.
WELT: Frau Tauber, Ihre Shor-Partei organisiert Proteste gegen die proeuropäische Regierung, zu denen in den vergangenen Wochen Tausende Menschen gekommen sind.