Die Zeit drängt: Bis 1 Uhr morgens müssen die Teams von UBS, Credit Suisse begleitet von der Finanzmarktaufsicht Finma und der Schweizerischen Nationalbank ...
Die Krise der CS macht nun einen Strich durch Kleins Rechnung. Wie es von Insidern nun heisst, will die UBS das Schweiz-Geschäft der CS wohl doch behalten. Denn erst die Schweizerische Nationalbank und der Bund haben die UBS dazu gedrängt, die CS zu übernehmen, um einen Zusammenbruch der Credit Suisse zu vermeiden. Möglich wäre es, die abzuwickelnden Teile in ein Sondervehikel zu übertragen, das dann die SNB der neuen fusionierten Bank abnimmt. Schliesslich hat der Banker bereits ab 2012 mit Erfolg die Investmentbank der UBS re-dimensioniert und der Grossbank ein stabiles Geschäftsmodell verpasst. Ein heikler Punkt sind dabei die Rechtsrisiken der CS. Wie die UBS diesen Brocken finanzieren wird, ist derzeit nicht klar. Interessant ist dabei, dass dem Vernehmen nach die UBS kaum direkten Kontakt mit der CS-Spitze hat. Für Diskussionen am Finanzplatz sorgt dabei, ob die UBS das Schweiz-Geschäft in einem zweiten Schritt wieder abspalten könnte, weil andernfalls die fusionierte Bank im Heimatmarkt zu dominant sei. Quellen bestätigen der «Handelszeitung» die Information. Dies mit dem Ziel, dass die Parteien spätestens am Montag den Märkten eine fixe Übernahme präsentieren können, die nicht mehr dem Risiko einer Aktionäresrevolte unterliegt. Die CS habe daher die Offerte abgelehnt, wie auch «Bloomberg» vermeldete.