Thomas Jordan

Trotz heftiger Kritik der Öffentlichkeit gibt es an der Übernahme der Krisenbank Credit Suisse durch die UBS nach Einschätzung der Schweizerischen ...

Eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte war von Volkswirten erwartet worden - trotz der am Wochenende von der Schweizer Regierung orchestrierten Rettungsaktion für die Credit Suisse. "Wenn wir die Inflation nicht richtig adressieren, nicht mit der nötigen Straffung der Geldpolitik begegnen, werden wir später ein größeres Problem haben", sagte er. In der Schweizer Öffentlichkeit und Politik überwiegen die kritischen Stimmen. "Hätte diese Lösung nicht funktioniert, wäre die Credit Suisse gescheitert, mit extremen Folgen für die Schweiz, aber auch für die Weltwirtschaft." Jordan forderte UBS und Credit Suisse auf, alles zu tun, damit die Übernahme in den kommenden Wochen zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden könne. "Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS ist beschlossene Sache", sagte SNB-Präsident Thomas Jordan am Donnerstag in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters zu dem von den Schweizer Behörden orchestrierten Notfallmassnahme.

SNB-Präsident Thomas Jordan relativiert die Risiken für die Stabilität des Schweizer Finanzsystems.

[Auge](https://www.nau.ch/news/auge) behalten werden muss laut der SNB [auch die Wettbewerbsituation](https://www.nau.ch/politik/bundeshaus/credit-suisse-debakel-ist-das-nicht-mehr-meine-schweiz-66456084). «Aber es ist sehr wichtig, mittel- bis langfristig genug Wettbewerb für alle Bank- [Dienstleistungen](https://www.nau.ch/news/dienstleistungen) sicherzustellen.» In der Verwortung sei hier primär die [Wettbewerbskommission](https://www.nau.ch/politik/wettbewerbskommission). Eine Abspaltung des Schweizer Geschäfts stehe aktuell nicht «auf dem Papier». Wäre diese Lösunge nicht gelungen, wäre die Denn eine solche könne einen Sturm auf eine Bank gerade auch auslösen. Entscheidend sei nicht nur die Grösse eines Instituts, sondern das Geschäftsmodell, so Jordan am Donnerstag vor den Medien.

Die Schweizerische Nationalbank hält die Rettung der Credit Suisse für alternativlos. Deren Abwicklung hätte eine Finanzkrise ausgelöst.

Die von den Verwerfungen im amerikanischen Bankenmarkt ausgehende internationale Vertrauenskrise habe am Mittwoch vergangener Woche unmittelbare Auswirkungen auf die Liquiditätssituation der Credit Suisse gehabt. Folglich standen Rettung und Ende der Credit Suisse auf der Pressekonferenz klar im Vordergrund. [Schweizerischen Nationalbank](https://www.faz.net/aktuell/finanzen/thema/snb) (SNB), seine turnusgemäße Pressekonferenz am Donnerstag wie üblich im Hauptsitz am Zürcher Bürkliplatz abhalten. Das noble Haus erlangte einst weit über die Schweizer Grenzen hinaus unliebsame Berühmtheit: Ende Mai 2015 holte die Polizei dort in aller Herrgottsfrühe sieben mutmaßlich korrupte FIFA-Funktionäre aus ihren Betten und nahm sie fest. Sie war verdächtigen Geldströmen von Kunden aus dem Umfeld des Weltfußballverbands über viele Jahre hinweg nicht oder nicht ausreichend nachgegangen. Nachdem die SNB die tief gefallene Großbank am Sonntag im Schulterschluss mit der Schweizer Regierung und der Finanzmarktaufsicht (Finma) in die Arme ihres Erzrivalen UBS geschoben hatte, meldeten sich am Montag so viele Journalisten an, dass die Notenbank den Veranstaltungsort wechseln musste.

An der Pressekonferenz der Schweizerischen Nationalbank (SNB) war die Zinserhöhung für einmal eine völlige Nebensache: SNB-Präsident Thomas Jordan muss sich ...

Wir sind die SNB und stellen die Liquidität zur Verfügung», sagt Jordan. «Die Behörden setzen global alles daran, dass wir das System in dieser fragilen Situation stabilisieren können», sagt Jordan zu Blick. «Die Credit Suisse erlebte einen enormen Vertrauensverlust», so Jordan. Bei einer Journalisten-Frage verliert Jordan dann kurz die Fassung: Haben Bund, Finma und SNB die Öffentlichkeit über die Situation bei der Credit Suisse hinters Licht geführt? Stellt die UBS nach der Die Mediengespräche der Schweizerischen Nationalbank (SNB) mit Thomas Jordan (60) zur geldpolitischen Lage sind eine trockene Zahlenveranstaltung.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat entschieden, den Leitzins um weitere 0.5 Prozentpunkte auf 1.5 Prozent anzuheben. Damit gibt sie die Antwort auf ...

Die Frage sei berechtigt, räumt der Nationalbankpräsident ein. Fragen, von denen die Nationalbank die einen nicht beantworten will, die anderen wohl nicht beantworten kann. Die Kritik, dass die SNB zu spät Liquidität zur Verfügung gestellt habe, um den Vertrauensschwund in die Credit Suisse zu bremsen, lässt er ebenso wenig gelten, wie diejenige, dass andere Lösungen – zum Beispiel eine Teilverstaatlichung der Credit Suisse – möglich gewesen wären. Ein weisser Ritter, die dann zur Übernahme gedrängt werden könnte, stünde im Inland nicht mehr zur Verfügung. Was sie wann wusste, bezüglich der Pläne zur CS-Übernahme, will die Nationalbank nicht kommunizieren. Er hofft, dass die Beruhigung der Lage nach der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS anhält.

Im cash-Video-Interview gibt SNB-Vizepräsident Martin Schlegel ein Urteil zur Marktlage nach dem Stress im Bankensektor und begründet den Zinsschritt der.

[UBS](/aktien/ubs-group-n-24476758/swx/chf) liegt laut Schlegel im unmittelbaren Interesse der Schweiz. [Credit Suisse](/aktien/cs-group-n-1213853/swx/chf) durch die [UBS](/aktien/ubs-group-n-24476758/swx/chf) am Wochenende hat sich die Lage an den Märkten stabilisiert. Ist der SNB-Zinsschritt in diesem Ausmass nicht ein grosses Risiko in der jetzigen Phase?