Nach dem Tod von Andy Fletcher machen Depeche Mode als Duo weiter. Jetzt erscheint das 15. Studioalbum, das noch zu "Fletchs" Lebzeiten entstand.
Alles in allem ist "Memento Mori" ein Depeche-Mode-Album, das die Fans trotz oder aufgrund seiner tiefen Traurigkeit und melancholischen Selbstreflexion befriedigen, wenn nicht gar glücklich machen wird, da es alle musikalischen Phasen der Band Revue passieren lässt. Danach geht es nach Berlin und Dresden zu den offiziellen Releasepartys, dann stehen noch Leipzig, München, Stuttgart, Frankfurt und Essen auf dem Reiseplan. Und es versöhnt den einen oder anderen nach dem schwächeren "Spirit" von 2017. Verzichten sollten Gahan, Gore und ihre Live-Musiker besser auf das letzte Stück des neuen Albums, "Speak To Me", das dem Zuhörer emotional final die Schuhe auszieht. Daher dürften es nicht alle Stücke in die Setlist für die anstehende und fast ausverkaufte Stadiontour schaffen, die Depeche Mode unter anderem nach Berlin, München und Frankfurt führt. Der gespenstische Grundton des Albums ist also eher von der Pandemie, der Klimakrise und dem Krieg gespeist, in deren Angesicht so einiges nichtig erscheint und es für viele ums nackte Überleben geht. Und dennoch ist es ein eleganter Abschied von jenem Mann, der 42 Jahre lang ein wichtiger Teil der Band war. So richtig fröhlich wird es auf "Memento Mori" allerdings nie. Besser könnte ein Text kaum zur aktuellen Zeit und zur letztjährigen Gefühlslage der Band passen. Dass auf "Memento Mori" (zu Deutsch: "Sei dir der Sterblichkeit bewusst") nicht nur der Titel selbst, sondern auch vieles andere nach Tod klingt, ist Zufall. Studioalbum, das noch zu "Fletchs" Lebzeiten entstand. Lebensbejahend klingt das geister- wie meisterhafte "Memento Mori" trotzdem nicht, auch wenn es so gemeint sein sollte.
Das neue Depeche Mode-Album ist heute erschienen: "Memento Mori" heißt es und ist das erste Werk der Band als Duo. 2022 verstarb des Gründungsmitglied ...
Auf "Memento Mori" haben sie das gut geschafft, es scheint so etwas wie eine Freundschaft aufzublühen - was der neuen Platte eine zusätzliche Bedeutung zukommen lässt: Ihr 15. Früh in der Corona-Pandemie hatte Gahan gezweifelt, ob es mit ihm und Depeche Mode weitergehen würde. Richard hat Martin zwischendurch immer wieder genervt - bis Martin endlich gesagt hat, okay, jetzt ist ein guter Zeitpunkt." Für Depeche Mode ist "Memento Mori" ein Album mit vielen Premieren: So hat Hauptsongschreiber Martin Gore erstmals bei vier Songs mit jemand anderem zusammengeschrieben, wie Sänger Dave Gahan im Interview berichtet: "Er hat während der Pandemie Songs mit Richard Butler von The Psychedelic Furs geschrieben. Sie wirkt zum Teil cineastisch, wie ein Soundtrack zu "Tron" oder "Blade Runner". Das Album von Depeche Mode "Memento Mori" ist das erste Werk der Band als Duo.
Depeche Mode sind nur noch ein Duo. Dass sie auch ohne Andy Fletcher weitermachen, zahlt sich bei "Memento Mori" zumindest teilweise aus.
„Paranoid und besessen“ sollen die Songs zwischenzeitlich sein – und vor allem beim sehr guten „Caroline’s Monkey“ zeigt sich das deutlich. [mit Andy Fletcher ein Bandmitglied verloren](https://bleistiftrocker.de/andy-fletcher-von-depeche-mode-ist-tot/) haben. Und entsprechend anders als der politisch aufgeladene Vorgänger [„Spirit“ von 2017](https://bleistiftrocker.de/cd-review-depeche-mode-spirit/).
Endlich ist es in der Welt, das neue Album von Depeche Mode. Wir durften MEMENTO MORI schon früher hören – und stellen es hier Stück für Stück vor.
Eine der intensivsten Hörerfahrungen in der gesamten Diskografie von Depeche Mode! Der Song beginnt mit komplexen Beats und Anklängen an Modern-Pop, dann erfolgt erneut ein Schwung in Richtung 80er-Synthie-Wave. Dann aber entwickelt sich ein sehr starker, hitverdächtiger eigenständiger Song mit 80er-Beats, perlenden E-Gitarren und sehr starken Harmonie-Vocals von Gahan und Gore. Beim Übergang zum Chorus erwartet man einen Ausflug in kitschige Balladen-Bereiche, doch Gore bricht mit einem leichten Grinsen im Gesicht mit der Erwartung, singt stattdessen mit nun leicht brüchiger Stimme einen smarten Soul-Refrain – und bereitet sich im Text auf die Flucht aus den „earthly cages“ vor, um dorthin zu ziehen, wo die Engel fliegen: „I’m taking my soul with me.“ Die Vorabsingle, gemeinsam geschrieben von Martin Gore und Richard Butler, ein alter Bekannter von Gore, Songwriter und Sänger der Postpunk-Veteranen The Psychedelic Furs. Die Songwriter Gore und Butler spannen die Hörer:innen sehr konkret auf die Folter, Gahan singt über ein anderes, zerstörerisches Ich: „my imitation“. Ebenfalls eine Zusammenarbeit mit Richard Butler – und wohl das am wenigsten eingängige Stück auf MEMENTO MORI. Wobei Martin Gore und Richard Butler, die den Song gemeinsam geschrieben haben, natürlich wissen, wer welche Rolle spielt, ob in der Musik oder in der Liebe: It’s the singer, not the song. Gahan gelingt es, mit seinem Gesang die Bedrückung deutlich zu machen, das Stück ist beides: eine Anklage an das Weltgeschehen, aber auch ein Rückzug in die Innenwelt. Gore drehte das Demo dann auf links: Zum Einstieg gibt es analog-kosmische Synthies zu hören, wie bei [Kraftwerk](https://www.musikexpress.de/artists/kraftwerk/), Harmonia und anderen deutschen Elektro-Krautrock-Pionieren. Stück für Stück durch MEMENTO MORI – von Martin Gores Einladung, dieses Album wie einen eigenen Kosmos zu begreifen, über Gahans Pop-Moment und ein paar Gore-typische Fanservice-Jokes bis hin zum überwältigenden Finale über den nahenden Tod, sorgt, dass dieses neue Depeche-Mode-Album unvergessen bleiben wird. Und ist es ein Zufall, dass einem der ein oder andere Songtitel so bekannt vorkommt?
Heute erscheint das 15. Album von Depeche Mode, "Memento Mori" - das erste nach dem Tod von Fletch.
Eine Sache, die ich sagen möchte, ist, dass es während der Pandemie Zeiten gab, in denen ich mich beim Schreiben nicht so kreativ fühlte, weil man weiß, dass man etwas hineinstecken muss, damit etwas herauskommt. In den Zeiten, in denen es mir nicht so gut ging und ich das Gefühl hatte: Oh, ich fühle mich heute nicht sehr inspiriert, schickt er mir vielleicht ein paar Worte oder eine Idee, und wir kommen wieder in Schwung. Ich war einer der Glücklichen, die während Covid arbeiten konnten, weil ich zu Hause ein Studio habe. Ich glaube, wenn ich das nicht gehabt hätte, wäre ich vielleicht ein bisschen verrückt geworden. Wir konnten ihn immer und immer wieder hören, ohne uns daran zu satt zu hören. Und ja, auch wenn die Selbstzitate gerade in der zweiten Albumhälfte und nach dem eher grauenvollen "Soul with Me" überhandnehmen.
Denn es waren vor allem Sänger und Frontman Dave Gahan sowie der Gitarrist Martin L. Gore, die den Pop-Hedonismus der 1980er- und 1990er-Jahre gelebt und ...
Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wir würden hier gerne einen Spotify Player zeigen. Wir würden hier gerne ein Youtube Video zeigen. Denn Depeche Mode erzählen auf „Memento Mori“ nicht nur vom Sterben, sondern vor allem vom Leben, das sich ständig neu erfindet, über die Stränge schlägt und eben nicht immer die richtigen Worte findet. Im großen Synthie-Pop-Spannungsbogen (zu hören im famosen Song „Caroline’s Monkey“) funktioniert der Versuch, einerseits die Bandtragödie zu verarbeiten, andererseits ein stadiontaugliches und tanzbares Album zu schreiben, allerdings nur mittelgut. Gore, die den Pop-Hedonismus der 1980er- und 1990er-Jahre gelebt und mehrmals (zwischen Heroin-Überdosis, Alkoholsucht und Suizidversuch) daran fast zerbrochen sind.
Et si cet album de Depeche Mode était le dernier? La question a effleuré Martin Gore et Dave Gahan. Surtout après le décès, en mai 2022, d'Andrew Fletcher, le ...
Le désormais duo britannique, Dave Gahan et Martin Gore, publie un nouvel album empreint de musique sacrée, dense et sombre.
Accusés d’avoir enseveli les guitares sous les nappes de synthés, ils les ressuscitaient avec splendeur dans Enjoy the Silence et Personal Jesus, les deux tubes de l’album Violator (1990). Et le contexte du Septième sceau, la Peste noire du XIVe siècle, fait écho à cette pandémie moderne nous renvoyant à la poussière. Devant la caméra de Corbijn, les néo-sexagénaires s’attardent ensuite dans un cimetière où ont été déposées devant deux pierres tombales des couronnes en forme d’ailes d’anges. « La foi sommeille/Les amants finalement/Murmurent que nous redeviendrons des fantômes », annonce le refrain du single qui a précédé depuis le 9 février l’album Memento Mori. Ce fils de vicaire protestant a eu l’idée de l’hommage à celui dont le père était pasteur luthérien. Le compositeur Martin Gore, traits parcheminés, joue les noirs dans une scène évoquant celle qui ouvrait Le Septième Sceau (1957) d’Ingmar Bergman – le chevalier et la Mort sur une plage suédoise.
Jusque dans le titre, la mort rôde sur cet album paradoxalement vigoureux, comme si l'outrage des années avait redonné aux survivants Dave Gahan et Martin Gore ...
Jusque dans le titre, la mort rôde sur cet album paradoxalement vigoureux, comme si l’outrage des années avait redonné aux survivants Dave Gahan et Martin Gore l’urgence d’accomplir de grandes choses avant de tirer leur révérence à leur tour. Sombre et affligé sur My Cosmos Is Mine en ouverture (agréable rappel de l’ambiance solennelle du classique Violator de 1990 qu’on retrouve aussi sur Speak to Me en conclusion), mélancolique et dansant un peu partout ailleurs, avec ses timbres de synthés classiques — retenons la parfaite Ghosts Again en début d’album —, Depeche Mode redevient pertinent. Depeche Mode s’amènera au Centre Vidéotron (le 9 avril) et au Centre Bell (le 12) sans son membre fondateur, Andy Fletcher, subitement décédé en mai 2020 alors que le travail d’écriture de son quinzième album était déjà entamé.
Endeuillés par la mort d'Andy Fletcher et marqués par la pandémie, Dave Gahan et Martin Gore ressassent leurs idées noires. Mais peinent à en avoir de ...
[précédent LP peu inspiré](https://www.lesinrocks.com/musique/dave-gahan-linterview-a-loccasion-de-sortie-nouvel-album-de-depeche-mode-50219-02-02-2017/) où le groupe peinait autant à se réinventer qu’à capitaliser sur son virage rock, Memento mori, plus produit, précis et sophistiqué, écrit en majeure partie par Gore, multiplie les clins d’œil à la discographie de Depeche Mode. Commencé avant la pandémie, puis freiné par celle-ci, Memento mori fut l’un des albums de Depeche Mode les plus complexes à faire éclore. En concert au Groupama Stadium, Lyon, le 31 mai ; au Stade Pierre-Mauroy, Lille, le 22 juin ; au Stade de France, Saint-Denis, le 24 ; au Matmut Atlantique, Bordeaux, le 4 juillet. Avec ses synthés modulaires crissants, ses rythmiques métalliques, ses interludes ambient, ses nappes de cordes solennelles et ses mélodies tourmentées, rehaussés par la voix de Dave Gahan, plus soul que jamais, à laquelle répond en écho, perdue dans les brumes, celle de Martin Gore, Memento mori est un disque troublant et poignant. Même si l’enregistrement de Memento mori était terminé, et le titre, acté avant sa disparition, cette tragédie a totalement modifié la perception que nous en avions. L’épidémie de Covid et la mort d’Andrew [
Echte Hits? Schreiben Depeche Mode seit vielen Jahren nicht mehr. Aber diese Lieder haben eine Gravitas, die es früher nicht gab.
[Depeche Mode](https://www.rollingstone.de/depeche-mode-in-sacramento-die-besten-fotos-des-tour-starts-2569421/) nicht mit der Strophe, sondern gleich mit dem Refrain aufmachten, zum Beispiel „Strangelove“. Manche der Referenzen an prominente Vorbilder sind kunstvoll, wie die wässrigen „Franz Schubert“-Töne des gleichnamigen Kraftwerk-Stücks; nur, wenn es Blues sein soll, versenkt sich Gahan, ermutigt durch seine erfolgreiche Solokarriere, etwas zu tief in Pathos und Stilismen („Don’t Say You Love Me“). [Depeche Mode :: „Playing The Angel: The 12″ Singles“](https://www.rollingstone.de/reviews/depeche-mode-playing-the-angel-the-12-singles/) [A Flock Of Seagulls :: „A Flock Of Seagulls“](https://www.rollingstone.de/reviews/a-flock-of-seagulls-a-flock-of-seagulls/) Schreiben Depeche Mode seit vielen Jahren nicht mehr. Das konnten sonst nur die Beatles und Abba.
Endeuillés mais bien vivants, les Anglais Martin Gore et Dave Gahan reviennent à l'essentiel, avec un album sincère et harmonieux, presque fragile.
Une chanson à la mélancolie intense (co-écrite avec l’excellent Richard Butler des Psychedelic Furs), d’une belle limpidité, d’une sombre luminosité, comme autrefois, avant que la noirceur et une certaine lourdeur rythmique ne prennent le dessus. Outre la mort de Fletcher, la pandémie est passée par là, période de confinement et de remise en question durant laquelle l’ensemble du disque a été mis en chantier. [Andrew Fletcher](https://www.telerama.fr/musique/mort-d-andrew-fletcher-pierre-angulaire-de-depeche-mode-7010612.php), membre fondateur et élément stabilisateur de Depeche Mode depuis ses débuts, aurait pu sonner la fin du mastodonte de l’électro pop.
Premier album depuis le décès en 2022 d'Andy Fletcher, Depeche Mode est de retour avec "Memento Mori", un album sombre et spectrale.
Depeche Mode connaît son sommet en 1990 avec l’album [Violator](https://www.fnac.com/a6179407/Depeche-Mode-Violator-CD-album?Origin=leclaireur#omnsearchpos=5), premier disque du groupe à entrer dans le top 10 des charts britanniques. À l’origine connu comme une formation de [new-wave](https://leclaireur.fnac.com/selection/cp52561-les-meilleurs-albums-de-new-wave/) et de synth-pop, le groupe change d’identité sonore en 1986 avec [Black Celebration](https://www.fnac.com/a6179311/Depeche-Mode-Black-celebration-CD-album?Origin=leclaireur#omnsearchpos=5), quittant le son industriel pour des ambiances plus sombres et un important travail sur les textures. En plus du Stade de France, le groupe ira également jouer à Lyon, Lille et Bordeaux. L’enregistrement du successeur de [Spirit](https://www.fnac.com/a10396054/Depeche-Mode-Spirit-CD-album?Origin=leclaireur#omnsearchpos=5) (2017) avait commencé en 2019, bien avant l’épidémie de Covid. [Memento Mori ](https://www.fnac.com/a17763029/Depeche-Mode-Memento-Mori-Edition-Deluxe-CD-album?Origin=leclaireur#omnsearchpos=1)(2023), quinzième album du groupe culte et premier sans la participation de Fletcher. En mai 2022 décédait subitement Andy Fletcher, le co-fondateur du groupe d’électronique Depeche Mode, des suites d’une dissection aortique à l’âge de 60 ans.
Le groupe de musique électronique lancera vendredi un premier album sans Andy Flecther, décédé l'an dernier.
Deux simples sont parus en amont de l’album, l’entraînante Ghosts Again et la plus inquiétante My Cosmos Is Mine avec ses sonorités industrielles et son tempo dramatique. La sortie de Memento Mori, locution latine qui signifie « souviens-toi que tu vas mourir », coïncide avec le début d’une tournée homonyne, [qui fera escale à Montréal, à Québec et à Toronto](https://ici.radio-canada.ca/nouvelle/1922246/depeche-mode-tournee-quebec-chansons). Memento Mori, qui est en chantier depuis les débuts de la pandémie, a été réalisé avec l'aide du producteur anglais James Ford et de la productrice italienne Marta Salogni.
Es ist die erste Platte als Duo: Knapp ein Jahr nach dem Tod von Andrew Fletcher haben Depeche Mode ihr neues Album Memento Mori rausgebracht.
Einerseits die Freude, Depeche Mode endlich wieder live sehen zu können, auf der anderen Seite blieb ein Platz auf der Bühne leer. Mai 2022 war für Dave Gahan und Martin Gore zunächst ungewiss, wie es mit der Band weitergeht. Alle wollten einen Blick auf das nagelneue Album werfen. Sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinandersetzen - das ist die Botschaft, die aus der neuen Musik hervorgeht. Sänger Dave Gahan erklärt in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur: "Das Album weist immer wieder darauf hin, dass das Leben sehr kurz ist und die Zeit verfliegt." Mach es so, als wäre es das letzte Mal.
Die Zeichen standen gut für Depeche Mode. Doch dann starb Andy Fletcher. Ein Wunder, wie die beiden Verbliebenen neu zueinander gefunden haben.
„People Are Good“ heißt es nun im neunten Track der neuen Platte. „People Are People“, sangen Depeche Mode auf ihrem ersten Nummer-1-Hit 1984. Auf „Never Let Me Go“ (ein Verweis aufs gleichnamige Placebo-Album 2022 oder auf ihren eigenen Hit „Never Let Me Down Again“ von 1987? „Memento Mori“, die Lateinkundigen werden es wissen, heißt zu Deutsch: Gedenke des Todes! In der Barock-Dichtung war die vanitas (noch so ein Wort fürs Kleine Latinum!), die Vergänglichkeit, ein zentrales Motiv. Aber sein Tod scheint Wunden aufgerissen und Gore und Gahan zur Zweier-Konfrontation gezwungen zu haben, die (so pervers es auch klingen mag) künstlerisch Früchte trägt nun auf „Memento Mori“, einer Platte, deren todestrunkener Titel übrigens noch Fletcher beisteuerte.
Es knirscht, rauscht und furzt: Mit „Memento Mori“ haben Depeche Mode wieder zu ihrer Identität als Band gefunden.
„Memento Mori“ ist kein Nachruf auf den verstorbenen Andy Fletcher, ein Großteil der Aufnahmen – angeblich auch der Titel – entstand schon zu dessen Lebzeiten. Der andere ein Musiker, der auch mit über 60 noch auf der Suche nach neuen Klängen ist. [My Cosmos Is Mine](https://www.youtube.com/watch?v=S698DWXhu5I)“, wirft einen pessimistischen Blick auf die Gegenwart: „Don’t play with my world, don’t mess with my mind“, heißt es da. In Anton Corbijns Video zum melancholischen Ohrwurm „Ghosts Again“ spazieren Gahan und Gore in Tiefschwarz durch die Straßen einer Großstadt, Mönchs-Kapuzen tief ins Gesicht gezogen, in den Händen Spazierstöcke mit Totenkopfknauf. Der Faltenwurf in Martin Gores Gesicht ähnelt inzwischen dem von Keith Richards, und auch vor Dave Gahan hat die Zeit nicht Halt gemacht. Im Mai 2022 starb das Gründungsmitglied Andy Fletcher an einem Riss in der Hauptschlagader.
Dave Gahan et Martin Gore reviennent avec un quinzième opus, sorti le 24 mars, qui sonne comme un hommage à feu Andy Fletcher, troisième membre de Depeche ...
Le deuil a, selon Dave Gahan et Martin Gore, “engendré une intimité inédite entre les membres du groupe en quarante ans”. [tranche ainsi The Observer](https://www.theguardian.com/music/2023/mar/19/depeche-mode-memento-mori-review-a-life-affirming-farewell-for-fletch-andy-fletcher). Martin Gore explique au quotidien qu’il était “préoccupé par sa propre mortalité à l’heure où le Covid 19 faisait des ravages dans la population mondiale” et sait que l’album prend une tout autre résonance depuis la disparition de son ami de jeunesse. Salué par la critique, Memento Mori, sorti le 24 mars, “interroge notre mortalité à travers des textes profonds et une grâce caractéristiques”, “Débarrassés du superflu, les textes et l’instrumentation donnent à chaque titre l’impression d’inspirer une grande bouffée d’air frais et vivifiant.” Après la disparition soudaine d’Andy Fletcher, en mai dernier, Dave Gahan et Martin Gore reviennent avec un quinzième album marqué par le deuil.
Die Elektropopper Depeche Mode, nur noch zu zweit, verarbeiten auf dem neuen Album „Memento Mori“ gleich mehrere Traumata.
Da heißen die Songs „People Are Good“, „Never Let Me Go“ und „Speak To Me“. „I will disappoint you/I will let you down/I need to know/You’re here with me“, singt er jetzt. Die Grundierung, die Martin Gore dem Sound gibt und über die er immer wieder Gitarrenurschreie wirft. In der Frühphase von Corona entstanden die Songs. Auch wenn da wieder viel von Abschied die Rede ist und, noch so ein Depeche-Mode-Dauerthema, von Engeln. Da ließe sich leicht der Überfall auf die Ukraine hineininterpretieren, aber wir wissen: Es geht um die Pandemie.
Die britische Band Depeche Mode, nach dem Tod von Mitglied Andrew Fletcher, auf das Duo Dave Gahan und Martin Gore geschrumpft, legt ihr 15. Album vor.
Und es hätte fast das Ende der britischen Kultband Depeche Mode bedeutet. Die britische Band Depeche Mode, nach dem Tod von Mitglied Andrew Fletcher, auf das Duo Dave Gahan und Martin Gore geschrumpft, legt ihr 15. Ohne ihn hätte es die Band vermutlich spätestens seit den 1990er Jahren nicht mehr gegeben, als Alan Wilder, der für die Kreation der düsteren Klangteppiche zur Hochzeit der Synthiepop-Band entscheidend verantwortlich war, nach einer erfolgreichen, aber selbstzerstörerischen Tour die Band verließ.