Unter den "Hosiana"-Rufen der Menge zieht Jesus an Palmsonntag in die Stadt ein – und das nicht etwa hoch zu Ross, sondern auf einem Esel.
Und auch da ist klar: Das Lamm ist das Tier der Unschuld, das Tier, das jung geschlachtet wird. Der Esel steht für Geduld, er steht auch für ertragenes Leiden. Mit unserer Forschungsgruppe zu Tiertheologie haben sich die Kolleginnen vor allen Dingen die Eselsdarstellungen in der jüdischen Literatur der damaligen Zeit herangezogen und haben festgestellt: Der Esel hat in dieser Zeit überhaupt nicht die Konnotation, ein dummes Tier zu sein und wird nicht als Spott verwendet. Und dieser Gott wird dann auch noch als Esel dargestellt. DOMRADIO.DE: Gerade was den Esel angeht, gibt es ja auch spannende neue Erkenntnisse in der Theologie. In dieser Sabbat Vorschrift im Alten Testament gehören die Tiere genauso wie die Angestellten zum Hausstand und man hat auch für sie mitzusorgen.