Rwanda

Skurriles Gesetz: Briten wollen Migranten nach Ruanda schicken

Britisches Parlament verabschiedet umstrittenes Gesetz zur Abschiebung von Migranten nach Ruanda. Kigali reagiert "zufrieden" auf die Entscheidung.

Im Vereinigten Königreich sorgt ein kontroverses Gesetz für Aufsehen: Das britische Parlament hat in einer nächtlichen Sitzung am Dienstag einem Gesetzesentwurf zugestimmt, der die Abschiebung von Migranten nach Ruanda ermöglicht. Diese Entscheidung löste in der Stadt Derby unter den Asylsuchenden große Besorgnis aus. Der Premierminister Rishi Sunak setzte sich vehement für das Gesetz ein, das nach monatelangen Auseinandersetzungen endlich verabschiedet wurde.

Die Bewohner Ruandas werden ebenfalls von den Entwicklungen in Großbritannien überrascht. Kigali zeigt sich jedoch "zufrieden" mit dem Votum des britischen Parlaments. Das umstrittene Gesetz ermöglicht die Ausweisung von Personen, die illegal ins Vereinigte Königreich eingereist sind, in das afrikanische Land.

Nach fast zwei Jahren Verhandlungen ist die britische Regierung nun in der Lage, Migranten, die illegal ins Land gekommen sind, nach Ruanda abzuschieben. Die Brexitchronik ist um eine kuriose Episode reicher, während in Derby und in Ruanda die Unsicherheit wächst.

Mit dieser Entscheidung bringt das Vereinigte Königreich eine neue Dimension in die Migrationspolitik. Die Einzelheiten des Gesetzes hinsichtlich der Abschiebung von Asylsuchenden nach Ruanda sorgen jedoch für Diskussionen und Ängste. Die Beziehung zwischen Großbritannien und Ruanda steht vor einer neuen Herausforderung.