Beyrouth

Beyrouth im Fadenkreuz: Israel schlägt zurück – Tanzen im Chaos!

Nach einem israelischen Angriff auf einen Hezbollah-Befehlshaber herrscht in Beyrouth Chaos, während Tänzer die Stimmung heben – so verrückt kann der Nahost sein!

In einer dramatischen Wendung der Ereignisse hat die israelische Armee am 30. Juli 2023 einen hochrangigen Hezbollah-Befehlshaber in einem Luftangriff in der Nähe von Beyrouth getötet. Fuad Shukr, der als einer der Hauptverantwortlichen für zahlreiche Angriffe in der Region gilt, wurde während des Angriffs in einem Wohngebiet der libanesischen Hauptstadt getroffen. Die israelische Regierung erklärte, dieser Schritt sei eine direkte Antwort auf den erschreckenden Tod von 12 Kindern drusischer Herkunft, die in einem vorherigen Vorfall auf dem von Israel besetzten Golan getötet wurden. Während die Spannungen zwischen den beiden Ländern weiter steigen, wächst die Angst unter der Zivilbevölkerung in Beyrouth, die sich inmitten von militärischen Auseinandersetzungen befindet.

Nicht nur die politische Lage sorgt für Aufregung: Die Fluggesellschaften Air France und Transavia haben die Beendigung ihrer Flüge nach Beyrouth bis zum 3. August verlängert. Die Entscheidung, die Flüge auszusetzen, wurde aus Sorge um die Sicherheit der Passagiere getroffen, da die Kämpfe zwischen dem Hezbollah und den israelischen Streitkräften immer intensiver werden. Diese Unterbrechungen im Flugverkehr zeigen, wie stark der Einfluss der geopolitischen Situation auf den Reise- und Tourismussektor in der Region ist. Reisende, die vorhatten, die pulsierende Stadt am Mittelmeer zu besuchen, müssen jetzt ihre Pläne überdenken und sich an die unsicheren Zeiten anpassen.

Trotz der angespannten Lage gibt es Lichtblicke in Beyrouth. Die renommierte Tanztruppe Mayyas plant, am 1. August 2023 ein mit Spannung erwartetes Comeback an der Waterfront von Beirut zu geben. Unter der Leitung von Nadim Cherfan zeigt die Gruppe, wie Kreativität und Kunst die Menschen stärken können, selbst in Zeiten der Unsicherheit. Während die politischen Konflikte immer wieder die Schlagzeilen beherrschen, ist die künstlerische Ausdrucksweise ein Zeichen für Hoffnung und Einheit in der Gemeinde.

Und während Israel und Hezbollah weiterhin im Fokus der Nachrichten stehen, ist es bemerkenswert, dass der Tod von Fuad Shukr, der als Architekt diverser Angriffe und Attentate in den 80er Jahren bekannt ist, einen bedeutsamen Einschnitt in das Machtgleichgewicht der Region darstellt. In diesem Zusammenhang könnte man sich fragen, wie viel Einfluss der Tod einzelner Anführer auf größere geopolitische Bewegungen hat.

Interessanterweise sind in der Vergangenheit sowohl künstlerische Veranstaltungen als auch militärische Konflikte oft in einer „Künstlerischen Rumbler“-Position gegeneinander angetreten. Immense Resilienz und die Fähigkeit, Chaos in etwas Schönes zu verwandeln, ist ein Teil der libanesischen Kultur, das während der angespannten Zeiten besonders zum Vorschein kommt. Die Menschen in Beyrouth zeigen, dass sie bereit sind, trotz aller Widrigkeiten weiterzumachen und den Rhythmus ihres Lebens zu finden, sei es im Kampf oder im Tanz.