Christophe Khider

Christophe Khider: Vom Häftling zum Fahrlehrer?

Christophe Khider, der "König der Flucht", darf für seine Fahrerlaubnis die Gefängnismauern verlassen – was könnte da schon schiefgehen?

Christophe Khider, der berühmte französische Braqueur und als "König der Flucht" bekannte Häftling, sorgt ein weiteres Mal für Aufregung in der Medienlandschaft. Trotz seiner langjährigen Strafe, die ihn bis ins Jahr 2044 hinter Gitter halten sollte, hat Khider die Genehmigung erhalten, das Gefängnis zu verlassen und Fahrstunden zu nehmen. Die Bewilligung von zehn Ausgangsrechten in Verbindung mit seinem Vorhaben, einen Führerschein zu erlangen, hat nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch Juristen auf den Plan gerufen, die sich mit der Fragwürdigkeit dieser Entscheidung auseinandersetzen.

Khider, mittlerweile 53 Jahre alt und seit 1995 im Gefängnis, hat sich einen berüchtigten Namen gemacht. Neben Mord während eines Überfalls hat er in der Vergangenheit mehrfach versucht, sich aus den Fängen der Justiz zu befreien. Ist es also wirklich klug, dem „König der Flucht“ jetzt auch noch einen Führerschein zu ermöglichen? Es ist eine Frage, die nicht nur Polizeibehörden, sondern auch Psychoanalytiker und Kriminologen beschäftigt.

Wenn sein Fahrlehrer ihn abholt oder er selbst zum Unterricht fährt, wird dieser Ausbruch von Routine die Verantwortung für seine Taten wohl nicht aus der Welt schaffen. Kritiker warnen, dass ein Prädikat wie „zurückhaltend“ für einen Mann wie Khider fehl am Platz ist, auch wenn man ihm gewisse Fortschritte nicht absprechen kann. Doch gibt es Ängste, dass dies lediglich der erste Schritt zu einem weiteren groben Vergehen in einer schon bis zur Vergasung langen Liste von Verbrechen ist.

Es bleibt sich mit Spannung zu fragen, ob die richterliche Erlaubnis zur Erlangung des Führerscheins ein verhängnisvoller Fehler war. Christophe Khider, dessen Fluchtversuche oft spektakulär waren, könnte in der Lage sein, eine beachtliche Lektion über die Fähigkeit, aus dem Gefängnis zu entkommen, zu erteilen – diesmal möglicherweise mit einem Autokurs als Draht zur Freiheit.

Wussten Sie, dass auch andere hochkarätige Häftlinge in der Vergangenheit die Erlaubnis erhielten, außerhalb der Gefängnismauern spezielle Kurse zu besuchen? Dies ist nicht das erste Mal, dass eine überraschende Entscheidung von Gerichten in solchen Fällen aufkommt. Der Fall von Christophe Khider ist nur eine weitere Wendung in einem faszinierenden, wenn auch beunruhigenden Kriminaldrama, das sich in der Welt des Verbrechens und der Justiz entfaltet.

Und während Khider durch die Straßen rasen könnte, gibt es viele, die hoffen, dass seine nächsten Fahrstunden nicht zu einer weiteren gefürchteten Flucht führen. Vielleicht sollte der Fahrlehrer beim nächsten Mal einen Gang mehr einlegen – zur Sicherheit.