Weltbild Schweiz schliesst alle Filialen, nachdem das deutsche Mutterunternehmen pleite geht. Was jetzt?
Am 21. August 2024 war es soweit: Die Weltbild Verlag GmbH in der Schweiz sah sich gezwungen, Konkurs anzumelden. „Schweren Herzens“ gab das Unternehmen bekannt, dass die 24 Filialen sofort geschlossen werden. Diese Nachricht kommt nicht nur für die treuen Kunden überraschend, sondern auch für die vielen Angestellten, die sich nun an das RAV wenden müssen. Die fast 90-jährige Geschichte des Weltbild-Verlags in der Schweiz geht zu Ende und wirft einen Schatten über die Buchlandschaft des Landes.
Der Grund für die Liquidation ist die Insolvenz der Muttergesellschaft, Weltbild GmbH & Co.KG aus Augsburg, die am 1. September endgültig aufgelöst wird. Dieser Schritt hat nicht nur Auswirkungen auf die deutschen Filialen, sondern auch auf den Schweizer Standort, der jetzt ohne Perspektive dasteht. In der heutigen Zeit, in der Bücher nicht nur gedruckt, sondern auch digital konsumiert werden, stellte sich die Frage, ob der traditionelle Einzelhandel wirklich noch einen Platz hat. Weltbild Schweiz scheint diese Herausforderung nicht gemeistert zu haben.
Während der Offline-Buchhandel mit seinen gemütlichen, gut geordneten Regalen verloren geht, ist der Online-Handel auf dem Vormarsch. Kunden können Bücher heute bequem in Jogginghosen von zu Hause aus bestellen. Die Entwicklung bietet neue Chancen, wirft aber auch die Frage auf, wie wir als Gesellschaft das Lesen fördern können, das so viele Menschen auf der ganzen Welt begeistert. Wenn die Buchläden schließen, wo bleibt dann die Inspiration beim Entdecken neuer Geschichten?
Weltbild war seit fast einem Jahrhundert eine feste Größe auf dem Schweizer Buchmarkt und hat mit diversen Angeboten und Aktionen viele Leserinnen und Leser angezogen. Doch auch der besten Vergangenheit können die Herausforderungen der modernen Welt nicht trotzen. Für die Angestellten, die loyal für das Unternehmen gearbeitet haben, ist die Situation besonders herzergreifend – der Verlust der täglichen Arbeit ist nie leicht. Experten warnen, dass die Buchbranche auch weiterhin in einem Umbruch steckt und weitere Veränderungen bevorstehen könnten.
Wusstest du, dass der erste Weltbild-Laden 1936 in Augsburg eröffnet wurde und die Kette in der Schweiz 1984 gegründet wurde? Oder dass während der COVID-19-Pandemie die Buchbranche einen unerwarteten Aufschwung erlebte, während viele Geschäfte schließen mussten? Dies zeigt, wie schnelllebig die Branche ist und wie wichtig es ist, sich an die Bedürfnisse der Leser anzupassen. Es bleibt spannend, wie sich die Welt des Lesens in den kommenden Jahren entwickeln wird.
"Schweren Herzens" musste die Weltbild Verlag GmbH in der Schweiz am 21. August 2024 die Konkurseröffnung beantragen, teilt das Unternehmen mit.
Hintergrund ist die Insolvenz des deutschen Mutterunternehmens. Die Schweizer Tochtergesellschaft will den Konkurs anmelden. Wie Titel von CH Media berichten, ...
Das Mutterhaus Weltbild GmbH & Co.KG in Augsburg wird per 1. September endgültig liquidiert. Davon ist nun endgültig auch die Schweizer Weltbild Verlag GmbH ...
24 Filialen sind weg: Die fast 90-jährige Geschichte des Weltbild-Verlags in der Schweiz endet heute. Das Unternehmen musste Konkurs anmelden.
Der Buchhändler hat nun auch hierzulande Konkurs angemeldet. Dies geht aus einer Meldung auf der Internetseite des Unternehmens vom Mittwoch hervor.
Die Buchhandelskette Weltbild ist definitiv am Ende. Alle 24 Filialen in der Schweiz schliessen am Donnerstag. Die Angestellten sollen sich ans RAV wenden.