Frank A. Meyer

2024 - 9 - 18

Wenn Knastbrüder zu Journalisten werden – ein kontroverser Vorschlag!

Chancengleichheit im Journalismus - Diversität in den Medien - Frank A. Meyer - Journalismus - Medienlandschaft Schweiz - Ringier-Journalistenschule

Frank A. Meyer fordert, dass jeder die Chance auf Journalismus haben sollte, selbst im Gefängnis! Entdecke, warum diese Idee mehr als nur schockiert.

In einem bemerkenswerten Aufruf zur Erneuerung des Journalismus hat Frank A. Meyer, Präsident des Stiftungsrates der Ringier-Journalistenschule, eine provokante Idee geäußert: Auch Knastbrüder sollten die Chance bekommen, Journalismus zu machen. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der renommierten Journalistenschule spricht er sich für mehr Diversität und Inklusion in der Branche aus. Meiner Meinung nach könnte dies nicht nur das Bild des Journalismus verändern, sondern auch den Gefangenen eine Stimme geben, die oft in der Berichterstattung fehlt.

Meyer argumentiert, dass gerade Menschen, die am Rand der Gesellschaft leben, einzigartige Perspektiven und Erfahrungen mitbringen, die für die Berichterstattung wertvoll sein könnten. "Warum sollten wir ihnen die Möglichkeit verwehren, ihre Geschichten zu erzählen?", fragt er. Diese Ansicht könnte zu einem grundlegenden Umdenken innerhalb des Journalismus führen, das dringend notwendig ist, um eine umfassendere und gerechtere Medienlandschaft zu schaffen. Die Idee ist sowohl revolutionär als auch provokant, und sie wirft viele Fragen auf über Ethik, Professionalität und die Definition von Journalismus selbst.

Um diese Idee zu unterstützen, könnte die Journalistenschule spezielle Programme ins Leben rufen, die darauf abzielen, talentierte Einzelpersonen aus schwierigen Verhältnissen für eine Karriere im Journalismus zu fördern. Dies könnte nicht nur dazu beitragen, Vorurteile abzubauen, sondern auch kreative Talente ans Licht zu bringen, die sonst vielleicht nie die Chance bekämen, sich auszudrücken. Der Blickwinkel dieser Menschen kann zu einer tiefgreifenden Veränderung des journalistischen Diskurses beitragen, indem sie Themen ansprechen, die sonst ungehört bleiben würden.

Zu guter Letzt bleibt abzuwarten, inwiefern die Branche bereit ist, solche unkonventionellen Ansätze zu diskutieren und umzusetzen. In einer Zeit, in der Fake News und missbräuchliche Berichterstattung an der Tagesordnung sind, könnte das Einbeziehen von Stimmen aus dem Gefängnis eine wertvolle Perspektive hinzufügen und den Journalismus näher an die Realität bringen. Es ist ein gewagter Schritt, aber vielleicht der, den wir brauchen, um die Glaubwürdigkeit unseres Standes zurückzugewinnen.

Wusstest du, dass die Ringier-Journalistenschule seit ihrer Gründung mehr als 1'000 Journalisten ausgebildet hat? Unter diesen befinden sich zahlreiche namhafte Persönlichkeiten der Schweizer Medienlandschaft. Ein weiterer interessanter Fakt ist, dass die Journalistenschule nicht nur in der Schweiz, sondern auch international anerkannt ist und Programme anbietet, die zukünftigen Journalisten helfen, in einer sich ständig wandelnden Medienlandschaft Fuß zu fassen!

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Image courtesy of "Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)"

Frank A. Meyer: «Auch Knastbrüder sollen Journalismus machen ... (Schweizer Radio und Fernsehen (SRF))

Die Ringier-Journalistenschule wird heute fünfzig Jahre alt. Der Journalist Frank A. Meyer ist Stiftungsratspräsident. Er fordert, dass im Journalismus mehr ...

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