Die beste Antwort auf die Frage: Warum heiraten, wenn man mehr Steuern zahlt? Hier sind die Details zur Abschaffung der Heiratsstrafe!
In der Schweiz wird heftig über die sogenannte "Heiratsstrafe" debattiert. Verheiratete Paare müssen häufig mehr Steuern zahlen als unverheiratete, was schon seit Jahren für Kopfschütteln sorgt. Doch in der jüngsten Sitzung des Nationalrats kam ein Hoffnungsschimmer auf: Die Parlamentarier haben sich knapp für die Abschaffung dieser ungerechten Steuerregelung ausgesprochen. Diese Entscheidung könnte das Steuerklima für viele Paare entscheidend verändern und das Heiraten wieder attraktiver machen.
Das Konzept der Individualbesteuerung sollte nun endlich Realität werden. Bisher mussten Ehepaare gemeinsam eine Steuererklärung einreichen, was oft zu unangenehmen Überraschungen führte, besonders für Doppelverdiener. Viele Frauen reduzierten aufgrund der hohen Steuerbelastung ihre Arbeitsstunden, um sich dem Haushalt zu widmen. Dies hat nicht nur wirtschaftliche Folgen, sondern untergräbt auch die Gleichstellung der Geschlechter im Berufsleben. Mit der neuen Regelung könnten Paare unabhängig von ihrem Zivilstand besteuert werden. Dissenz gibt es dennoch: Die Diskussion darüber, ob dies tatsächlich eine Verbesserung darstellt, bleibt weiterhin hitzig.
Gleichzeitig wurde das neue Gesetz, das als indirekter Gegenvorschlag zur Steuergerechtigkeits-Initiative der FDP angesehen wird, gutgeheissen. Viele Stimmen im Nationalrat sind sich einig: Das alte System hat ausgedient. Es ist an der Zeit, dass jeder Schweizer und jede Schweizerin ihre Steuern individuell erklärt und abführt. Dies würde nicht nur für mehr Gerechtigkeit sorgen, sondern auch für weniger Bürokratie und mehr Transparenz im Steuerwesen.
Die Diskussion um die Heiratsstrafe zeigt, wie sehr das Steuersystem des Landes immer noch an veralteten Mustern festhält. Tatsächlich hat die Schweiz seit nunmehr 25 Jahren versucht, die Individualbesteuerung einzuführen. Diese langlebige Debatte hätte längst beigelegt werden können, gäbe es nicht die wirtschaftlichen und sozialen Vorurteile gegenüber verheirateten Paaren. Interessant ist auch, dass andere europäische Länder wie Deutschland bereits erfolgreich auf das Individualsteuersystem umgestiegen sind, was als positives Beispiel für die Schweiz dienen könnte.
Seither wird um die Abschaffung der sogenannten Heiratsstrafe gerungen. Kantone und Gemeinden haben bei ihren Steuern diese Ungleichbehandlung inzwischen ...
Die grosse Kammer hat sich in der Herbstsession knapp für die Aufhebung der Steuernachteile für verheiratete Paare entschieden.
Doppelverdiener, die heiraten, bezahlen mehr Steuern. Die Folge: Viele reduzieren ihr Pensum – vor allem die Frauen. Dieses System ist absurd.
Das Gesetz ist der indirekte Gegenvorschlag zur von den FDP Frauen eingereichten Steuergerechtigkeits-Initiative «für eine zivilstandsunabhängige ...
(Keystone-SDA) Jede Person in der Schweiz soll eine eigene Steuererklärung einreichen und eigene Steuern bezahlen, unabhängig vom Zivilstand.
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