Lily-Rose Depp blutet Augen und Herzen in dem blutleeren Remake eines Horror-Klassikers, während wir uns fragen, ob Vampirfilme ein Comeback verdienen!
Der neueste Horrorfilm "Nosferatu" von Robert Eggers bringt den bekannten Vampir-Mythos zurück auf die Leinwand, diesmal mit einer schaurig-schönen Performance von Lily-Rose Depp als besessene Ellen. Obwohl die schaurige Atmosphäre und die düstere Beleuchtung dem Film eine einzigartige Note verleihen, wird schnell klar, dass sich die Geschichte kaum von dem Original unterscheidet. Während sich Depp in ihrer Rolle als leidende Liebende stark engagiert, bleibt der Film in seinen überwiegenden Motiven flach und eindimensional. Das, was einst den Grusel der klassischen Vampirgeschichten ausmachte, scheint hier durch eine künstliche und oftmals schwer verständliche Inszenierung verloren zu gehen.
Nicholas Hoult als Thomas Hutter, der in das finstere Transsylvanien reist, schafft es zwar, einige eindringliche Momente zu erzeugen, doch die chemische Verbindung zwischen den Hauptfiguren scheint karg und berechnend. Der Film, der gerne mit natürlichem Licht und düsteren Schattierungen experimentiert, führt oft dazu, dass das Publikum die Ereignisse eher erahnen als tatsächlich verfolgen kann. Während sich die Geschichtserzählung tief in den Abgrund scheinbar zeitloser Destruktion begibt, fragt man sich, ob das übermäßige Jagen nach „Kunst“ nicht zu einer Blässe der eigentlichen Erzählung führt.
Kritiker sind sich einig, dass die tiefere Bedeutung der Änderungen, die Eggers an der ursprünglichen Geschichte vorgenommen hat, weitgehend unter den Tisch fällt. Die vermeintliche Reflexion über Kolonialismus und Geschlechterrollen bleibt im Schatten der vampirischen Antagonisten gefangen. Kommentatoren wiesen darauf hin, dass das Frauenbild der Hauptfiguren, die sich oft in stereotypen Rollen bewegen, im modernen Kontext schwer zu akzeptieren ist. Und während die Filmmusik die traurigen Töne des Schicksals spielt, bleibt der Herzschlag der Geschichte eine trübe Angelegenheit.
Interessant ist, dass die Medienlandschaft schon wieder über neue Projekte des Regisseurs spekuliert, während sein "Nosferatu" gerade erst Premiere feierte. Vielleicht plant Eggers, in einem kommenden Film die Kluft zwischen Horror und High-Art zu überbrücken. Und auch wenn die Meinungen über "Nosferatu – Der Untote" geteilt sind, bleibt das Phänomen von Vampiren und deren Einfluss auf Popkultur auch weiterhin von großer Bedeutung. Ob es sich um die Dunkelheit der klassischen Geschichte oder die Glanzstücke der modernen Erzählung handelt, die Faszination des Horrors wird uns wohl noch lange einen schaurig-schönen Grusel bescheren.
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