Schluss mit der gemütlichen Osteopathie! Jetzt wird's ernst: Schweizer Regulierungen packen die ausländischen Diplome an!
In der Schweiz wird die Osteopathie zunehmend regulierter. Der Berner Osteopath Daniel Piller ist aktuell mit seinem österreichischen Diplom arbeitsfähig – aber nur bis Ende Januar! Danach läuft die Übergangsfrist aus und die neuen Bestimmungen treten in Kraft, die die Anerkennung ausländischer Diplome strenger gestalten. Dies sorgt nicht nur bei Piller für Nervosität, sondern auch bei vielen anderen Osteopathen, die aus dem Ausland in die Schweiz gekommen sind, um hier zu praktizieren.
Mit dieser Gesetzesänderung gibt der Schweizer Staat den Startschuss für eine neue Ära in der osteopathischen Berufsausübung. Die neuen Anforderungen im Gesundheitsberufegesetz sehen vor, dass die Ausbildung von Osteopathen nun einer umfassenden Überprüfung unterzogen wird. Dies betrifft zahlreiche ausländische Diplome, die, ob sie nun aus Deutschland oder Frankreich stammen, nicht mehr automatisch anerkannt werden können. Stattdessen sind die Osteopathen gefordert, sich den Schweizer Standards anzupassen, um die Patientensicherheit zu gewährleisten.
Die grösste Sorge unter den betroffenen Osteopathen ist, dass sie möglicherweise ihre Praxen schliessen müssen, wenn ihre Diplome nicht anerkannt werden. Das hat einen konkreten Einfluss auf viele Therapeuten, die viele Jahre in ihre Ausbildung investiert haben und jetzt über ihre berufliche Zukunft besorgt sind. Die Unruhe in Fachkreisen ist spürbar, da der Druck auf die Osteopathen wächst, sich für die neuen gesetzlichen Anforderungen zu wappnen und gegebenenfalls zusätzliche Prüfungen zu absolvieren.
Unterdessen gibt es auch viele positive Stimmen, die für die Reformen eintreten. Sie argumentieren, dass die neuen Richtlinien letztlich dazu führen werden, dass die Osteopathie in der Schweiz an Glaubwürdigkeit und Professionalität gewinnt. So könnten Patienten künftig besser informiert werden und sicher sein, dass ihre Therapeuten gut ausgebildet sind und qualitativ hochwertige Behandlungen anbieten.
Fun Fact: Wussten Sie, dass Osteopathie ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert in den USA hat? Der Begründer, Andrew Taylor Still, wollte mit dieser Methode eine alternative Heilmethode zur Schulmedizin schaffen!
Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass nicht nur Osteopathen betroffen sind. Auch andere Gesundheitsberufe erleben zurzeit ähnliche Veränderungen in der Regulierung, sodass eine breite Diskussion über die Zukunft und Qualität der Gesundheitsversorgung in der Schweiz im Gange ist.
Bis Ende Januar darf der Berner Osteopath Daniel Piller mit seinem österreichischen Diplom in der Schweiz arbeiten. Dann läuft die Übergangsfrist gemäss ...
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Das Gesundheitsberufegesetz setzt neue Standards punkto Ausbildung. Das hat in der Osteopathie nun direkte Konsequenzen - und sorgt für Unruhe.