Holocaust

Wenn Erinnerungen lebendig werden: 80 Jahre nach Auschwitz!

Erinnern, aus den Fehlern der Geschichte lernen und gemeinsam für Frieden und Toleranz eintreten! Das Gedenken an die Opfer des Holocaust hat heute eine besondere Bedeutung.

Am 27. Januar 2023 wurde der 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau mit einer emotionalen Gedenkfeier gefeiert. An diesem bedeutsamen Datum versammelten sich Überlebende, Politiker und Bürger in verschiedenen Städten, um der Opfer des Holocaust zu gedenken. In der Gedenkstätte selbst, unter den übergreifenden Schatten der Vergangenheit, wurden bewegende Reden gehalten, die eindringlich an die Schrecken erinnerten und dazu aufforderten, niemals zu vergessen. Der rheinland-pfälzische Landtag nahm die Gelegenheit wahr, um vor Hass und Hetze zu warnen, die auch in der modernen Welt immer wieder aufkeimen können.

In Willisau, einem kleinen Ort in der Schweiz, sprach der Holocaust-Überlebende Egon Holländer vor einer tief berührten Zuhörerschaft über seine Erinnerungen an das Konzentrationslager. Mit nur sechs Jahren wurde er ins Lager deportiert und hat viel durchgemacht, was viele sich nicht einmal vorstellen können. Seine Erzählungen von Verlust und Überleben schenkten den Anwesenden einen heftigen Einblick in die Vergangenheit und die Wichtigkeit, die Lehren aus dieser schmerzlichen Geschichte zu ziehen. Widerstand gegen die Gespenster des Naziterrors und eine klare Haltung gegen extremistische Ansichten standen im Fokus dieser bewegenden Veranstaltung.

Die Gedenkkultur in Deutschland und auch in anderen europäischen Ländern setzt sich intensiv mit der Erinnerung an den Holocaust auseinander. In Brandenburg wurde beispielsweise beschlossen, bestimmte politische Gruppen bei offiziellen Gedenkfeiern auszuschließen, um eine Welt zu fördern, die von Toleranz und Respekt geprägt ist. Der Holocaust-Gedenktag hat sich über die Jahre zu einem wichtigen Instrument entwickelt, um das Bewusstsein der Gesellschaft zu schärfen und aktiv für einen friedlichen Umgang miteinander einzutreten.

In der Schweiz fand eine umfassende Gedenkveranstaltung unter der Schirmherrschaft von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter in Bern statt. Es wurde daran erinnert, dass Ignoranz und das Vergessen von Demokratie und Menschenrechten Brandstifter sind, die jederzeit wieder zünden können. Immer wieder müssen wir die Vergangenheit auffrischen, um aus den Fehlern zu lernen und um unsere Verantwortung für die Gegenwart und Zukunft ernst zu nehmen.